Alles über Glasfaser: Gemeinden tauschen in öGIG Ausbaugemeinde Lannach Erfahrungen aus.
Beitrag teilenGemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter aus ganz Österreich folgten gestern der Einladung des Österreichischen Gemeindebundes zum Erfahrungsaustausch unter dem Motto „Highspeed für alle: Glasfaser-Ausbau in unseren Gemeinden“. Treffpunkt war Lannach – eine von vielen Gemeinden, in der die Verlegung des öFIBER Glasfasernetzes der Österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) auf Hochtouren läuft. Der größte privatwirtschaftlich finanzierte Errichter offener Glasfasernetze treibt die Digitalisierung landesweit voran – was essenziell für Wirtschaft und Gesellschaft ist.
Mit einer rasant zunehmenden Nutzung von Streamingdiensten und unterschiedlichsten Online-Services steigt der Bedarf an einer leistungsfähigen Datenversorgung, privat ebenso wie geschäftlich. Durch diesen exponentiellen Anstieg an Bandbreite zählt eine Glasfaser-Infrastruktur zu den aktuell wichtigsten Investments für eine Gemeinde, um sich als Lebens- und Wirtschaftsstandort zeitgemäß zu entwickeln. Weil der Informationsbedarf zur Glasfaser immer noch hoch ist, lud der Österreichische Gemeindebund zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch: Eine gute Gelegenheit, um mit den Gemeinden über die Vorteile einer gigabitfähigen Infrastruktur zu diskutieren und die drängendsten Fragen zum Ausbau zu beantworten – ob Förderungen, Rechtsfragen oder die Wahl des passenden Ausbaupartners.
Der Glasfaser-erfahrene Bürgermeister Josef Niggas kann dazu bereits aus der Praxis berichten, denn in Lannach wird schon fleißig am Glasfasernetz gebaut. „Nach einer wichtigen Informations- und Planungsphase haben wir in unserer Gemeinde im vergangenen Herbst mit dem Glasfaser- Ausbau begonnen – der erste Bauabschnitt wird schon Ende des Jahres fertig sein. Nach wie vor bin ich stolz auf unsere Bewohnerinnen und Bewohner, dass sie die Wichtigkeit der Thematik erkannt haben und ihre Stimme bei diesem Projekt der öGIG mit ihrem offenen Netz für Internet-Anbieter gegeben haben“, zeigt sich der Ortschef überzeugt und ergänzt: „Es war die richtige Entscheidung. Die öGIG ist ein verlässlicher Partner für unsere Gemeinde.“
öGIG Digitalisierungsoffensive
Als starker Partner steht der öGIG die Allianz-Versicherungsgruppe zur Seite. Sie investiert über ihre 100-prozentige Tochter öGIG in nachhaltige Infrastrukturprojekte in ganz Österreich. Mit einem Eigenkapital in Höhe von einer Milliarde Euro werden die Bauprojekte der öGIG seit ihrem Markteintritt im Jahr 2021 privatwirtschaftlich finanziert und sichergestellt. Dieser Schritt hat zu einer dynamischen Entwicklung des Mitbewerbs am Markt geführt und die dringend erforderliche Digitalisierung des Landes vorangetrieben. Denn sowohl im EU- als auch im internationalen Vergleich zählt Österreich zu den Schlusslichtern, wenn es um die Verfügbarkeit und Nutzung von Glasfaseranschlüssen geht – das bestätigt unter anderem die neueste Studie der Open Fiber Austria (OFAA).
Die öGIG als größter privater Errichter von offenen Glasfasernetzen ist über die nöGIG bereits langjähriger Partner des Landes Niederösterreich. Auch in Kärnten und der Steiermark werden Partnerschaften großgeschrieben: Im Frühling 2024 hat die öGIG gemeinsam mit der Breitbandinitiative Kärnten (BIK) im Görtschitztal das bisher größte Glasfaser-Ausbauprojekt erfolgreich abgeschlossen. „Wieder einmal gilt: Wir bauen verlässlich, während die Projekte anderer oftmals in der Planungsphase stecken bleiben. Unsere große Stärke ist die Umsetzung. Das zeigt sich bei den 12.000 Haushalten und Betrieben beim Kärntner Leuchtturmprojekt ‚Görtschitztal‘, aber auch bei der großen Anzahl an offiziellen Baueröffnungen, die wir allein im ersten Halbjahr 2024 in Niederösterreich und der Steiermark in Angriff genommen haben“, ist öGIG Geschäftsführer Hartwig Tauber erfreut und betont dabei: „Wir bauen nicht nur in für uns vorteilhaften Regionen, wir bauen flächendeckend – das zeichnet uns als verlässlichen und nachhaltigen Partner aus.“ In der Steiermark unterstützt die öGIG die Landesregierung bei der Umsetzung des kombinierten Ausbaus von privaten Anbietern und der Landesgesellschaft sbidi.
Offenen Netzen mit echter Glasfaser gehört die digitale Zukunft
100 Prozent echte Glasfaser für jeden Haushalt bzw. Betrieb, eine offene Netzplattform für Internet-Anbieter sowie ein flächendeckender Ausbau sind die Grundprinzipien des aufstrebenden Unternehmens. Das bekräftigt Tauber auch bei der Podiumsdiskussion: „Wir sprechen bei öFIBER von der leistungsfähigsten FTTH-Übertragungstechnologie, die wir beim Ausbau verwenden. FTTH steht dabei für durchgängige Glasfaser-Leitungen – und zwar ganz ohne Kupferstücke, die auf den letzten Metern zum Haus führen. Sie wären zwar die kostengünstigere Variante, drosseln aber die Kapazitäten. Deshalb gibt es bei uns nur 100 Prozent Glasfaser. Und zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden haben wir durch unsere offene Netzplattform eine große Auswahl an Angeboten und Tarifen verschiedenster Internet-Anbieter – Einschränkungen auf nur einen Anbieter gibt es bei uns also auch nicht!“
Fotohinweis (v.l.): Bürgermeister von Lannach Josef Niggas, Gemeindebund-Präsidenten Hannes Pressl und öGIG Geschäftsführer Hartwig Tauber
Fotocredit: Klaus Morgenstern