öGIG bringt die digitale Zukunft
Beitrag teilenIn den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Murtal und Hartberg-Fürstenfeld können sich die ersten Gemeinden auf ein Glasfaser-Netz der Österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) freuen. Rund 174 Millionen Euro werden dafür investiert und rund 33.000 Haushalte erreicht. Die ersten Bauarbeiten sind bereits angelaufen.
Zahlreiche Gemeinden in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Murtal und Hartberg-Fürstenfeld profitieren durch das Engagement der öGIG und werden in Kürze mit zukunftsfähiger Glasfaser-Infrastruktur ausgestattet – den öFIBER-Netzen. Rund 33.000 steirische Haushalte werden insgesamt durch diese Projekte mit 100% Glasfaser versorgt werden.
Zusätzlich zum privatwirtschaftlichen Ausbau konnte die öGIG weitere Mittel aus der Breitbandmilliarde in die Steiermark holen. „Als privatwirtschaftlicher Akteur können wir sowohl in den förderbaren Gebieten als auch in nicht förderbaren Gemeindeteilen unser öFIBER-Netz errichten. Die Zuschüsse aus der Breitbandmilliarde helfen uns dabei, unsere Netze noch weiter in die Außenbereiche der Gemeinden wachsen zu lassen“, hält der öGIG- Geschäftsführer Hartwig Tauber fest. Dadurch profitieren vor allem Haushalte, die in der Vergangenheit vergeblich auf eine leistungsstarke Internetverbindung gewartet haben.
Insgesamt werden durch die Projekte in den drei Bezirken Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Murtal ca. 100 Millionen Euro investiert, in Hartberg-Fürstenfeld sind es zusätzlich ca. 73,8 Millionen Euro Investment.
Startschuss bereits gefallen
Seitens der öGIG ist man bereits in engem Kontakt mit den Gemeinden des Förderprojektes und hat konkrete Schritte Richtung Baustart gesetzt. „Wir haben einen klaren Zeitplan, der auch mit den Gemeinden besprochen ist und sind hier im laufenden Austausch. Für die ersten Gemeinden ist der Baustart bereits erfolgt“, führt Tauber weiter aus. Seit Anfang März verlegt LAYJET – ein oststeirisches Unternehmen mit mehrfach patentierter Technologie zur schonenden Verlegung von Leerverrohrungen für Glasfaserkabel – die ersten Kilometer an Infrastruktur in den Gemeinden Bad Waltersdorf und Ebersdorf.
Für die Bevölkerung in den angesprochenen Bezirken schafft das öFIBER-Netz eine digitale Grundversorgung und damit die Voraussetzung für den Lebensraum von heute (New Work, Streaming, Smart Home, Telemedizin, Online-Shopping usw.). Dies hat auch eine nachhaltige Wertsteigerung von erschlossenen Immobilien zur Folge – den kommunalen Wohnbau eingeschlossen.
Was den Ausbau durch die öGIG außerdem so reizvoll macht, ist die volle Entscheidungsfreiheit bei der Wahl des Anbieters. Auf den öFIBER-Netzen wird eine offene, österreichweit einheitliche Plattform geschaffen, wo jeder Internet-Serviceanbieter teilnehmen und seine Dienste anbieten kann. „Offene Netze bringen eine soziale Fairness, da die Nutzer nicht an einen einzigen Anbieter gebunden sind. Durch diesen Wettbewerb entstehen attraktive Preise für die Endkunden“, erläutert der öGIG-Geschäftsführer.
Zukunftssicher und nachhaltig
Glasfaser ist die Technologie der Zukunft und zählt – neben Wasser, Kanal und Strom – längst als vierte Säule der Grundversorgungsinfrastruktur. Daher ist die Errichtung leistungsfähiger FTTH-Glasfasernetze ohne Frage einer der wichtigsten Stellhebel, um die Steiermark als Wirtschafts- und Lebensraum zukunftsfit zu machen. „Nachhaltig ist eine Infrastruktur dann, wenn sie zukunftssicher, also qualitativ hochwertig und langlebig, errichtet wird. Das ist der öGIG-Weg“, bekennt Tauber.
Fotocredit: Klaus Morgenstern