öGIG: Soziale Verantwortung beim Ausbau der Glasfasertechnologie als Fenster zur Welt
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öGIG: Soziale Verantwortung beim Ausbau der Glasfasertechnologie als Fenster zur Welt

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In St. Georgen an der Stiefing ist der Glasfaserausbau, der bereits weit fortgeschritten war, nun fertiggestellt. Dank einer beispielhaften Kooperation zwischen der Gemeinde, der öGIG (Österreichische Glasfaser Infrastruktur Gesellschaft) und dem Bauunternehmen Swietelsky konnte dabei auch ein sehr abgelegener Haushalt angeschlossen werden – aus sozialem Engagement und mit großem Verständnis für die Bedürfnisse von beeinträchtigten Mitmenschen.

Nach gut einem Jahr enden mit Beginn des Sommers die Bauarbeiten für das leistungsstarke öFIBER Glasfasernetz in der südsteirischen Gemeinde St. Georgen an der Stiefing. Dank der beeindruckend hohen Bestellquote von Bürgerinnen und Bürgern konnte ein umfangreiches Ausbaugebiet mit der modernen Zukunftstechnologie versorgt werden. So ist es gelungen, mit privatwirtschaftlich investierten zwei Millionen Euro über 600 Haushalte auf einer Länge von 27 Kilometern an das Glasfasernetz anzubinden. Besonders erfreulich: Beim Ausbau stand ein Projekt im besonderen Fokus der Aufmerksamkeit – der Anschluss eines sehr entlegenen Haushalts, der ursprünglich nicht im Ausbauplan vorgesehen war.

Es handelt sich um das Zuhause von Georg Fastl, einem Gemeindemitglied, das an der Muskelkrankheit ALS erkrankt ist. Aufgrund dieser Erkrankung ist er auf digitale Kommunikation angewiesen, um mit seinem Umfeld in Kontakt bleiben zu können. Fastl kommuniziert über ein Tablet, das er allein mit den Augen bedient – moderne Technologie ermöglicht ihm trotz schwerster körperlicher Einschränkungen so die gesellschaftliche Teilhabe. „Für uns als Gemeinde war sofort klar: Hier müssen wir eine Lösung finden“, erklärt Bürgermeister David Rumpf. Auf seine Initiative hin suchten die öGIG und die ausführende Baufirma Swietelsky gemeinsam einen Weg, um den Haushalt doch noch ans Netz anzuschließen. Technisch aufwendig, mit notwendigen Planänderungen sowie neuer Trassenlegung – und mit zusätzlichen Kosten.

Die Verantwortlichen der beiden Unternehmen stimmten dem Projekt umgehend zu. „Der Einsatz für Menschen wie Herrn Fastl zeigt, wofür wir Glasfaser bauen – für Verbindung und Teilhabe“, betont öGIG Geschäftsführer Alfred Pufitsch. Auch für David Müller, Bauleiter der Swietelsky AG, war klar, dass sein Unternehmen die Umsetzung unterstützt. „Wir sehen unsere Verantwortung nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im gesellschaftlichen Sinn.“

Georg Fastl war über viele Jahre hinweg ein engagiertes Mitglied der Gemeinde. Dass er und seine Familie nun Zugang zur modernen Infrastruktur erhalten, ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für sein langjähriges Wirken für die Gemeinschaft. Aufgrund seiner Erkrankung ist Fastl nicht mehr in der Lage zu sprechen, er braucht den Computer für die Kommunikation mit seiner Familie und seinem Umfeld. „Aufgrund unserer abgelegenen Wohnlage war die Internetverbindung bislang sehr dürftig, sodass ich von der Familie, meinen Freunden und Bekannten immer wieder abgeschnitten war. Dank des neuen Glasfaser-Anschlusses kann ich jetzt wieder einfacher mit meinem persönlichen Umfeld in Verbindung treten. Glasfaser ist für mich das Fenster zur Welt“, freut sich Fastl.

Fotohinweis: Georg Fastl und seine Familie sind Bürgermeister David Rumpf, der Baufirma Swietelsky und dem Team der öGIG dankbar für den Glasfaser-Anschluss

Fotocredit: Klaus Morgenstern/öGIG