

Der Zugang zur zukunftssicheren Glasfaser-Technologie wird immer mehr zu einem entscheidenden Faktor für die Standortattraktivität. Ob Unternehmen, Schulen, medizinische Einrichtungen oder Privatpersonen – der Bedarf an einer zuverlässigen und schnellen Internet-Anbindung nimmt angesichts rasant steigender Datenvolumen massiv zu. Mit dem Breitbandausbau in den obersteirischen Gemeinden Aflenz und Thörl sorgt die Österreichische Glasfaser Infrastrukturgesellschaft (öGIG) für einen wichtigen Schritt zur technologischen Modernisierung.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nach umfangreichen Vorbereitungen nun dieses wichtige Infrastrukturprojekt für unsere Bürgerinnen und Bürger in Angriff nehmen können“, sind sich die Bürgermeister von Aflenz und Thörl, Hubert Lenger und Christian Polaschek, einig. Auf einer Länge von rund 113 Kilometern werden in den beiden Gemeinden für über 12 Millionen Euro offene öFIBER Glasfasernetze errichtet, um rund 2.600 Haushalte an die moderne digitale Infrastruktur anzubinden. Gut die Hälfte der privatwirtschaftlichen Investition kommt aus dem Förderprogramm Breitband Austria 2030. Das sichert den Ausbau in den entlegenen und baulich schwierigen Regionen. Die Bauarbeiten, die von Gebrüder Haider & Co durchgeführt werden, sollen in dem großflächigen Gebiet bis 2028 abgeschlossen sein.
Im europäischen Vergleich hat Österreich Nachholbedarf hinsichtlich der Verfügbarkeit der modernen Technologie. Während in Rumänien, Portugal oder Frankreich 90 Prozent der Bevölkerung Zugang zu einem leistungsfähigen Glasfasernetz haben, sind es bei uns im Land aktuell nur knapp 50 Prozent. Österreich liegt damit im europäischen Schlussfeld. Für die Standortqualität und die Entwicklung einer Region sind Glasfaser-Infrastrukturnetze ein wichtiger Faktor. Mit einem leistungsfähigen Datennetz werden in Aflenz und Thörl damit nun die bestmöglichen digitalen Rahmen- und Lebensbedingungen geboten.
Die 100-Prozent-Tochter der Allianz-Gruppe ist der größte privatwirtschaftlich finanzierte Errichter von Glasfasernetzen mit Open Access in Österreich. Im Gegensatz zu Marktbegleitern ist die Digitalisierung durch Glasfasernetze das Kerngeschäft der öGIG. Über das offene Netz können Kundinnen und Kunden ihren Internettarif aus aktuell über 20 Anbietern frei wählen.
Fotohinweis (v.l.): Bürgermeister Hubert Lenger von Aflenz, öGIG Projektleiterin Stefanie Prinz und öGIG Roll Out-Manager Peter Hermann, mit Bauleiter Walter Karner von der Baufirma Gebrüder Haider & Co sowie dem Bürgermeister von Thörl Christian Polaschek beim offiziellen Glasfaser-Spatenstich.
Fotocredit: öGIG/Klaus Morgenstern