Großflächiger Glasfaser-Ausbau im gesamten Ortsgebiet von Kraubath
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Großflächiger Glasfaser-Ausbau im gesamten Ortsgebiet von Kraubath

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Bis Ende 2024 sollen Glasfaserleitungen im ganzen Ortsgebiet von Kraubath verlegt werden. Umgesetzt wird das Großprojekt mit öFIBER, finanziert mit Fördergeld der Breitbandmilliarde.

Im Spätsommer bis Herbst 2023 startet in Kraubath ein großräumiger Glasfaserausbau, der sich über das gesamte Gemeindegebiet zieht – das teilt Kraubaths Bürgermeister Erich Ofner mit und ist auch auf Plakatwänden im Ort zu lesen. Um schnelles Internet müssen sich Kraubatherinnen und Kraubather also bald keine Sorgen mehr machen, sagt Ofner: „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich das für Kraubath freut. Denn wir wollten das schon lange umsetzen“, sagt Ofner und weist auf eine erste Infoveranstaltung am 9. März um 19 Uhr im Dorfsaal hin, zu der alle Bewohnerinnen und Bewohner eingeladen sind.

Immer öfters bekam er als Ortschef aus gewissen Bereichen, hauptsächlich aus dem Ortsteil Leising, zu hören, dass das Internet nur sehr langsam funktioniere. „Da reden wir teilweise von vier, fünf Mbit pro Sekunde. Diese Bewohner warten schon hart auf Glasfaser“, sagt Ofner. Denn da rede man dann von 100 bis zu 1000 Mbit pro Sekunde.

Mit vielen Firmen habe man bereits Gespräche geführt, bis zuletzt aber keinen passenden Partner gefunden. Das hofft man nun mit „öFIBER“ geschafft zu haben. Wie viel das ganze Projekt die Gemeinde kosten wird? „Gar nichts“, sagt Ofner. Das Geld fließt aus dem Topf der Breitbandmilliarde. „Und laut dem Bund liegt Kraubath in dem Bereich, der gefördert wird“, so Ofner.

In Leising reden wir teilweise von vier, fünf Mbit/s. Diese Bewohner warten schon hart auf Glasfaser.

Bürgermeister Erich Ofner
Die ersten Bagger sollen bis spätestens Herbst in Bauphase 1 zu graben beginnen, eine Fertigstellung sei einmal bis Ende 2024 angesetzt, führt Ofner aus: „Es ist leicht möglich, dass es hier und da zu Verzögerungen kommt.“ Die Glasfaserleitungen werden bis zu jedem Haus an die Grundgrenze gelegt, sodass jeder, der möchte, sich anschließen kann, erklärt er weiter. Um die Straßen so gut es geht von großen baulichen Arbeiten zu verschonen, wird überall, wo das möglich ist, das Bankett oder der Gehsteig aufgegraben. „Und dahinter gleich wieder zugeschüttet“, fährt Ofner fort.

Was der Gemeinde jetzt außerdem zugutekommt: „In gewissen Teilen von Kraubath ist schon eine Leer-Verrohrung vorhanden.“ Das passierte im Zuge anderer Bauarbeiten, bei denen neue Stromleitungen verlegt wurden. Quasi „präventiv“ habe man diese Leer-Verrohrungen auch gleich installiert.

„Die Hauptarbeiten beginnen Anfang Juli und die Bauarbeiten werden in mehreren Phasen ausgeführt. Die erste Phase beinhaltet den Bau des zentralen, technischen Ortsverteilers sowie die Erschließung und Aktivierung der ersten Straßenzüge im Ortsteil Kraubath. Dieser Ortsverteiler, der auch die Gemeinde St. Stefan versorgt, ist notwendig, damit auch die dort dazugehörigen Straßen mit Glasfaser-Anschlüssen versorgt werden könne“, erklärt Projektleiter Josef Stroißnigg, der selbst in Kraubath wohnt.

© Markus Oberländer/MG Kraubath | Isabella Jeitler/Redakteurin Regionalredaktion Leoben