öGIG schreibt digitale Erfolgsgeschichte in der Obersteiermark
Beitrag teilenIm Rahmen der Dialogveranstaltung „STANDORT. WACHSTUM. GLASFASER. Zukunftsregion Obersteiermark“ Anfang September wurde ein klares Zeichen für die digitale Zukunft gesetzt: 15 obersteirische Gemeinden haben gemeinsam mit der Österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) den Ausbau eines hochmodernen Glasfasernetzes festgelegt. Dabei wurde der entscheidende Schritt hin zu einer zukunftssicheren digitalen Versorgung auf breiter Ebene diskutiert und die Bedeutung des Ausbaus für die Region und die gesamte Steiermark hervorgehoben.
Als eines der Industrie- und Technologiezentren Österreichs überzeugt die Obersteiermark durch ihre Bildungs- und Forschungseinrichtungen und besticht gleichzeitig als beliebte Tourismusdestination mit einer abwechslungsreichen Landschaft. Um die Zukunft dieser starken Region zu sichern, haben 15 obersteirische Gemeinden in Zusammenarbeit mit der öGIG den Ausbau der technologisch modernsten Glasfaser-Infrastruktur auf den Weg gebracht. Für die Obersteiermark ist es eines der bedeutendsten Infrastruktur-Projekte der letzten Jahrzehnte: Die öGIG investiert dabei insgesamt 100 Millionen Euro in den Bau des Glasfasernetzes, um die Gemeinden für eine moderne Lebens-, Wirtschafts- und Arbeitsweise zu rüsten.
„Die flächendeckende Versorgung mit leistungsstarkem Internet ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Standort mit hoher Lebensqualität. Es ist mir daher ein zentrales Anliegen, den Glasfaserausbau und damit auch die digitale Transformation voranzutreiben. Ich freue mich daher sehr, dass mit diesem Großprojekt der öGIG in der Obersteiermark ein bedeutender Schritt in Richtung flächendeckender Versorgung mit leistungsstarkem Internet gesetzt wird“, so Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, für die der Ausbau des Glasfasernetzes ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark ist.
Digitale Infrastruktur als Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit
Um nach dem offiziellen Baustart – mit Spatenstichfeier im Juni – gemeinsam die technologische Erfolgsgeschichte der Obersteiermark fortzusetzen, lud die öGIG am 9. September zu einer informativen Dialogveranstaltung. Mit zahlreichen Ehrengästen, Partner:innen und regionalen Vertreter:innen wurde dabei über die Bedeutung des Glasfaser-Ausbaus für die Region und die gesamte Steiermark diskutiert. Im Rahmen seines Impulsvortrags hob Univ.-Prof. Dr. Markus Fallenböck den Stellenwert von Künstlicher Intelligenz für die steirischen Regionen hervor. „KI-Technologien bieten enorme Chancen, doch um sie erfolgreich nutzen zu können, müssen wir sicherstellen, dass die digitale Basis dafür gegeben ist. Denn eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung, um das immense Potenzial von KI voll ausschöpfen zu können. Nur so ist es möglich, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region nachhaltig zu steigern“, betonte der Vizerektor für Digitalisierung der Universität Graz.
Leuchtturmprojekt für eine starke Zukunftsregion Obersteiermark
Der Ausbau des FTTH-Netzes (Fiber to the Home) in der Obersteiermark ist von entscheidender Bedeutung für die Digitalisierung jeder einzelnen Gemeinde. Darüber waren sich auch alle Teilnehmer der Podiumsdiskussion – Andreas Kühberger (Abgeordneter zum Nationalrat und Bürgermeister von Mautern), Mario Abl (Bürgermeister von Trofaiach), Franz Poschacher (Geschäftsführer Poschacher Kompost) und Jürgen Steininger (Geschäftsführer Gebrüder Haider & Co) – einig. In einer Welt, die zunehmend von multimedialen Diensten und hohem Datenverbrauch geprägt ist, bietet das neue Netz den Menschen in den Gemeindegebieten die notwendige Grundlage für modernes Leben, Wohnen und Arbeiten – gerade auch außerhalb der Ortszentren.
Mit der Entscheidung für den Ausbau in der Obersteiermark haben die öGIG und die beteiligten Gemeinden gemeinsam einen wesentlichen Schritt in die digitale Zukunft gesetzt. „Der Startschuss für dieses digitale Leuchtturmprojekt ist gefallen. Ich freue mich sehr, dass wir in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und unseren Firmenpartnern in der Obersteiermark technologische Erfolgsgeschichte schreiben“, zeigte sich öGIG Geschäftsführer Hartwig Tauber begeistert.
öGIG Digitalisierungsoffensive in der Steiermark
Ambitionierte Großprojekte, wie das in der Obersteiermark, treiben die dringend benötigte Digitalisierung des Landes maßgeblich voran. „Um die 15 obersteirischen Gemeinden mit modernster FTTH-Infrastruktur ausstatten zu können, nehmen wir mehr als 100 Millionen Euro in die Hand. Diese beachtliche Summe finanzieren wir als öGIG zu zwei Dritteln privatwirtschaftlich. Ein Drittel kommt aus dem Förderprogramm ‚Breitband Austria 2030‘ – das sichert den Ausbau in entlegenen und baulich schwierigen Regionen“, erklärte Tauber.
Von den über 130 laufenden öGIG-Projekten in Österreich entfallen mehr als 50 auf die Steiermark. Und von den allein für das Jahr 2024 vorgesehenen Investitionen in der Höhe von 130 Millionen Euro fließen in diesem Jahr über 50 Millionen Euro in die steirischen Regionen. Dies ermöglicht es rund 50.000 Haushalten und Betrieben in der Steiermark, schon bald die veraltete Kupfertechnologie hinter sich zu lassen und modernste digitale Infrastrukturen zu nutzen.
Fotohinweis (v.l.): Erich Ofner (Bgm. Kraubath/Mur), Jürgen Steininger (Geschäftsführer, Gebrüder Haider & Co), Mario Abl (Bgm. Trofaiach), Univ.-Prof. Dr. Markus Fallenböck (Vizerektor Uni Graz), Barbara Eibinger-Miedl (Landesrätin), Hartwig Tauber (öGIG Geschäftsführer), Andreas Kühberger (Abg. z. NR/Bgm. Mautern), Franz Poschacher (Geschäftsführer, Poschacher Kompost)
Fotocredit: Klaus Morgenstern